Reise Ticker

Ein Tag in Prag – kurz und knackig

4. Altstädter Ring

16.35 Uhr – verwinkelt

Altstäder_Rathaus_2Viele Wege führen nach Rom – und auch zum Altstädter Ring. Auf dem Weg, den wir so kurz wie möglich halten wollen, zu diesem Platz durch verwinkelte Gässchen passieren wir zahlreiche kleine Geschäfte – vom noblen Uhrenhändler bis zum Souveniershop, in dem es nur Babuschka Puppen in den verschiedensten Variationen gibt. Wer gerne bummelt und shopt, kann hier ganze Tage verbringen. Kurz vor diesem zentraklen Marktplatz mit seinem sehenswerten Rathaus und dessen berühmter astronomischer Uhr häufen sich auch die Stände, die Prager Schinken vom Spieß anbieten. Hier sind wir aber vorsichtig. Zumindest bei der Bestellung, da wir kein Wort tschechisch sprechen. Die Verkäufer meinen es recht gut bei der Portionierung der Prager Spezialität, und diese wird nach Gewicht abgerechnet. Da guckt man dumm aus der Wäsche, wenn man 600 g Prager Schinken für ein kleines Vermögen ersteht und aber nur eine kleine Zwischenmahlzeit einnehmen wollte.

2 Kommentare zu Ein Tag in Prag – kurz und knackig

  1. Diese schöne Reisebeschreibung erinnert mich an meinen eigenen Kurzbesuch in Prag vor über 35 Jahren. Ich war eigentlich für meinen besten Freund als „Kurier“ hierher geflogen, um seinem künftigen Schwiegervater wichtige Papiere zu überbringen, denn mein Freund heiratete damals ein hübsches Mädel von dort. So ergab es sich, dass ich meine Erkundung da begann, wo der Reisebericht aufhörte: Beim Prager Nachtleben im u Fleku und dem herrlichen dunklen Bier und gutem Essen. Es war jedenfalls für mich damals ein tolles Erlebnis und zum schlafen kam ich diese Nacht nicht mehr. Ich musste am nächsten Morgen wieder zum Flughafen und es war ein Problem, um die frühe Morgenzeitung ein Taxi zu bekommen. Nach einer Stunde Fußmarsch im dichten Schneetreiben und nur mit einer dünnen Jacke bekleidet, fand ich endlich ein Taxi, welches mir nach damaliger Erinnerung das Leben rettete, indem es mich vorm erfrieren bewährte und flott zum Airport brachte. Der Heimflug war auch schaurig schön, mit einer TU134 der CSA und einem Triebwerksausfall. Hauptsache gut in Frankfurt gelandet.

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