Reise Ticker

Über die Schweizer Alpen in die Lombardei

2. Sacro Monte di Varese

15.50 Uhr – mit Weitsicht

Sacro_Monte3Augenscheinlich gibt es nur zwei Möglichkeiten auf den Sacro monte di Varese zu kommen:
Entweder man ist gut zu Fuß, dann fährt man bis zum Eingang der „Heilgen Straße“ (gepflasterter Fußweg), und nimmt dann den ungefähr 50-minütigen Aufstieg, der an mehreren Kapellen vobeiführt, in Angriff oder man fährt mit einer Standseilbahn von Varese aus direkt hinauf zum Gipfel. Beide Varianten sind für nicht unbedingt geeignet.
Wir finden aber noch eine dritte Variante, die wir aber in keinem Reiseführer gefunden haben: wir fahren mit dem Auto hinauf!
Auch unser Navigationsgerät bietet diese Strecke in den Ort Santa Maria del Monte, der sich um die Wallfahrtskirche herum gruppiert hat, nicht an. Also navigieren wir eigenständig durch Varese, das sich als recht turbulente Stadt erweist, immer Richtung Berg. Da müssen wir doch auf dem richtigen Weg sein!? Und tatsächlich kommen wir nach gefühlten 200 Steilkurven und einer 20-minütigen Autofahrt auf dem Berg oben an.
Wir parken und folgen einer relativ ebenen Straße zu Fuß. Doch unser Fußmarsch nimmt bald ein jähes Ende. Nach einigen hundert Metern stehen wir vor einem gepflastertem Fußweg mit langen, recht stark abfallenden Stufen. Das soll erstmal kein Hindernis sein. Wir überwinden die ersten zehn Höhenmeter rückwärts, den Rollstuhl ziehend. Das kleine Plateau, auf dem wir angekommen ist dann allerdings doch schon die Endstation für Rollstuhlfahrer.
Sacro_Monte1Der nächste Abschnitt des Aufstiegs zur Kirche ist noch steiler, die Absätze fallen noch mehr ab und die Qualität des Pflasters wird von Stufe zu Stufe schlechter. Die Aussicht von hier auf die augenscheinlich dicht besiedelte Lombardei war die Mühen aber vollkommen wert.
Den kurzen Aufstieg zur Kirche machen also nur wir zwei Fußgänger. Oben auf dem Platz vor der Kirche steht eine riesige Statue, die wohl Benedikt XVI darstellen soll.
Auf dem Rückweg zum Auto fragen wir in einem kleinen Imbissrestaurant noch nach, ob es denn keinen barrierefreien Weg hinauf zur Kirche geben würde.
Doch aufgrund mangelnder Italienischkenntnisse finden wir den „ascensore“ (Aufzug), dessen Befindlichkeit die nette Dame mit Händen und Füßen zu beschreiben versucht, leider nicht.

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